Aborigines 6
Long Walk Home
- Autor: Doris Pilkington
- Taschenbuch: 160 Seiten
- Verlag: Rowohlt Tb.; 2003
- ISBN-10: 3499235048
- ISBN-13: 978-3499235047
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Kurzbeschreibung:
Die wahre Geschichte einer Flucht quer durch die Wüste Australiens.
Jigalong, Westaustralien im Jahr 1931. Wie Tausende Mischlings-Kinder werden auch die 14-jährige Molly Craig, ihre sechs Jahre jüngere Schwester Daisy und ihre zehnjährige Cousine Gracie gewaltsam von ihren Aborigine-Müttern getrennt und in das 1.500 Meilen entfernte Erziehungsheim Moore River verschleppt. Dort sollen sie "für ein neues Leben in einer weißen Gesellschaft vorbereitet werden" und eine Ausbildung als Hausangestellte, Dienstboten, Lager- und Farmarbeiter erhalten. Obwohl Ausreißer schwer bestraft werden, beschließt Molly, mit den beiden anderen Mädchen die Flucht zu wagen. Zur Orientierung in den endlosen Weiten Australiens dient allein ein Zaun, der als Schutz vor der Kaninchenplage den gesamten Kontinent von Norden nach Süden durchläuft - der "Rabbit-Proof Fence" (Originaltitel des Buches: "Follow the Rabbit-Proof-Fence" 1996).
Hintergrund:
"The Stolen Generation" - Die gestohlenen Generationen -
Seit 1998 wird am 26. Mai in ganz Australien der "Tag des Nationalen Bedauerns" begangen.
Anlass für die Einführung des Gedenktages war der Bericht über die so genannten
"Stolen Generation", den eine von der linken Labour-Regierung eingesetzte Untersuchungskommission
im Mai 1997 der Öffentlichkeit vorstellte - ein Jahr nach Erscheinen von Doris
Pilkingtons Buch. Das 680-seitige Dokument, das inzwischen unter dem Titel "Bringing
Them Home" zu einem Bestseller geworden ist, löste große Betroffenheit aus. Es
schildert das Schicksal jener Aborigine- und Mischlingskinder, die ihren Familien
und ihrer Kultur entrissen und gewaltsam in Umerziehungsheime und Waisenhäuser gebracht,
die oft tausende Kilometer von ihren Familien entfernt lagen - eine Politik, die die
weißen Australier 150 Jahre lang systematisch betrieben.
Bis in die siebziger Jahre verfolgte die australische Regierung eine rigide Anpassungspolitik, deren Ziel die Auslöschung der Aborigine-Kultur war. Die Bemühungen der Politiker konzentrierten sich vor allem auf die sogenannten "Mischlingskinder". Sie sollten dem Einfluss der Ureinwohner entzogen und fernab von ihren Familien zu "richtigen" Australiern erzogen werden. Zwischen 1910 und 1970 waren rund 100.000 Kinder betroffen - schätzungsweise jedes zehnte Aborigine-Kind. In manchen Jahrgängen soll es sogar jedes dritte gewesen sein.
Obwohl die australische Regierung bereits 1997 eine Wiedergutmachung beschloss, warten bis heute viele Familien auf eine Entschädigung. Auch eine offizielle Entschuldigung wurde bisher nicht ausgesprochen.
Traumfänger
- Autor: Marlo Morgan
- Taschenbuch: 256 Seiten
- Verlag: Goldmann Verlag; 1997
- ISBN-10: 3442437407
- ISBN-13: 978-3442437405
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Kurzbeschreibung:
Drei Monate verbrachte die amerikanische Ärztin Marlo Morgan in der australischen
Wildnis und begleitete einen kleinen Nomadenstamm auf seiner abenteuerlichen Wanderung.
"Die Geschichte einer mutigen Frau, die mit den Aborigines wanderte und die wundervollen
Geheimnisse und die Weisheiten eines sehr alten Stammes erfuhr. Es geht dabei um Dinge,
die wir alle in unserer modernen Gesellschaft lernen müssen: wieder eine Beziehung zur
Natur herzustellen, zu vertrauen und an unser inneres...
Ich hörte den Vogel rufen
- Autor: Sally Morgan
- Taschenbuch: 446 Seiten
- Verlag: Unionsverlag; 2007
- ISBN-10: 3293201555
- ISBN-13: 978-3293201552
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Kurzbeschreibung:
Mit fünfzehn Jahren fällt Sal zum ersten Mal auf, daß Omas Hautfarbe schwarz ist.
Wenn Schulfreundinnen sie selbst auf ihr fremdes Aussehen ansprechen, rät ihr die
Mutter: 'Sag ihnen, du bist aus Indien.' Bei der Suche nach ihrer Vergangenheit stößt
Sal auf eine Mauer der Schweigens. Schließlich kann sie die Mutter, Großmutter und
deren Bruder dazu bewegen, die wahre Geschichte ihrer Familie zu erzählen.
Über die Autorin:
Sally Morgan, 1951 in Perth geboren, ausgebildete Psychologin und Bibliothekarin, Malerin
und Lithographin, gilt als die wichtigste Vertreterin der Aborigines-Literatur. Sie wuchs
in der weißen Gesellschaft Australiens auf und machte sich erst spät auf die Suche nach
ihrer wahren Identität. Nach ihrem ersten Buch, »Ich hörte den Vogel rufen«, lernte sie
Wanamurraganya oder Jack McPhee, ihren Großvater nach Aborigines-Genealogie, kennen.
Er diktierte ihr während vieler Monate seine Lebensgeschichte, entwarf mit ihr
zusammen den Buchumschlag und besucht sie noch heute, mit über neunzig Jahren,
gelegentlich in ihrem Atelier.
Wanamurraganya
- Die Geschichte von Jack McPhee
- Autor: Sally Morgan
- Taschenbuch: 257 Seiten
- Verlag: Unionsverlag; 2002
- ISBN-10: 3293202233
- ISBN-13: 978-3293202238
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Kurzbeschreibung:
Die Geschichte über Sallys Großvater und die Suche nach ihren Verwandten.